Sozialer Status - ein Geisteszustand?

In Bev lkerungsgruppen in Industriel ndern wurde festgestellt, dass Gesundheit und Sterblichkeit einem Gradienten folgen, bei dem eine niedrigere soziale Position mit nachteiligen Auswirkungen auf die Gesundheit verbunden ist, w hrend eine h here soziale Position mit einer besseren Gesundheit verbunden ist. Kurz gesagt: Je h her die Bildung, das Einkommen oder die berufliche Stellung, desto besser die Gesundheit der Menschen und desto l nger leben sie. Die Hauptfrage lautet: Was genau wirkt sich auf die soziale Position so nachteilig auf die Gesundheit aus? Dieses Buch geht von der psychosozialen Hypothese aus, wonach die subjektiven Erfahrungen der Menschen mit ihrer eigenen Position in der Gesellschaft und ihre Wahrnehmung des Ma es an Kontrolle ber das Leben f r ihre Gesundheit von Bedeutung sind, ebenso wie ihre psychologischen Ressourcen zur Bew ltigung von Stressfaktoren. Die vorgestellte Forschung verfolgt einen multidisziplin ren Ansatz in Bezug auf soziale Ungleichheiten in der Gesundheit - obwohl sie auf sozialer Epidemiologie und Sozialmedizin beruht, umfasst sie auch Soziologie und Sozialpsychologie. Das Buch ist f r Studierende der Epidemiologie, Soziologie und Sozialmedizin geeignet, aber es ist die Hoffnung des Autors, dass es auch Denkanst e f r diejenigen bietet, die sich f r Psychologie, Soziologie und Gesundheitspolitik interessieren.