Männlichkeitskonzepte in Cornelia Funkes Jugendbuchreihe "Die Wilden Hühner"

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universit酹 Kiel (Philosophische Fakult酹), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Bachelorarbeit wurden M鄚nlichkeitskonzepte anhand der m鄚nlichen Figuren in "Die Wilden Hner" untersucht. Es wurden Connells M鄚nlichkeitskonzepte sowie erz鄣ltheoretische Aspekte herangezogen, um die Analyse fruchtbar zu machen. Die "Wilden Hner" von Cornelia Funke basiert auf dem Bestreben des gegenseitigen Herausforderns. Die Reihe thematisiert neben geschlechtsspezifischen Rollen gleicherma en den Prozess der Adoleszenz, indem die Protagonisten von der Kindheit bis zur Jugend begleitet werden. Besonders erw鄣nenswert ist die bin酺e Geschlechterverteilung: Die M輐chen sind erwiegend h酳slich und passiv veranlagt, die Jungen hingegen werden als aktiv und mutig stilisiert. Diese kontrastreiche Geschlechterverteilung wirft die Frage auf, ob und inwieweit traditionelle M鄚nlichkeitskonzepte in der Jugendbuchreihe "Die Wilden Hner" reproduziert oder kritisiert werden. Die Arbeit wird sich damit befassen, inwiefern die m鄚nlichen Figuren der Pygm輑n die M鄚nlichkeitskonzepte nach Raewyn Connell repr酲entieren. Dabei wird die These verfolgt, ob die vorherrschende Inszenierung hegemonialer M鄚nlichkeit im Verlauf der Buchreihe von Willis Figurenentwicklung kritisch hinterfragt wird. Diese Kritik manifestiert sich insbesondere durch die Darstellung von Willis Vater als Repr酲entant des hegemonialen M鄚nlichkeitskonzepts. Die hegemoniale M鄚nlichkeit definiert die gesellschaftliche Macht und die Dominanz von M鄚nern sowohl gegener Frauen als auch untereinander. Daraus resultiert Willis Opfer- und zugleich T酹errolle, wodurch nicht nur die Auswirkungen auf Frauen, sondern ebenso auf M鄚ner in Funkes Jugendbuchreihe "Die Wilden Hner" thematisiert werden.