Fußball als Religionsersatz: Ein Vergleich der Werke Ein Sportstück von Elfriede Jelinek und Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde von Friedric

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Ruhr-Universit酹 Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Fu ball als Textkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit soll sich, unter der Berksichtigung der Werke von Elfriede Jelinek "Ein Sportstk" und Friedrich Christian Delius "Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde" mit der Frage besch輎tigen, inwiefern der Fu ball als Religionsersatz fungieren k霵nte. Delius Werk handelt von den Anf鄚gen der Fu ballkultur in Deutschland. Jelineks Werk betrachtet den Sport und seine Fankulturen in der heutigen Zeit eher aus einem kritischeren Blickwinkel. Um die Parallelen der Religion und des Fu balls in den Werken herausfinden zu k霵nen, werden zun踄hst die Funktionen der Religion generell erl酳tert, um diese anschlie end mit den Funktionen des Fu balls in den Werken vergleichen zu k霵nen. Wenn man an das Jahr 2014 denkt, dann verbindet vermutlich jeder Deutsche dies mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Brasilien. In Brasilien verwendet man mittlerweile "Gol da Alemanha" (鈁ersetzt: Tor f Deutschland) als Sprachwitz, wenn jemandem ein Missgeschick passiert. Der Fu ball hat in den letzten Jahrzehnten immer mehr Pr酲enz im Leben der Menschen erlangt. Ob in Safrika, Italien, Argentinien oder Kenia, erall auf der Welt wird Fu ball gespielt. Die dazugeh顤ige Fankultur verehren ihre Vereine wie G飆ter, indem sie jeden Spieltag das Stadion besuchen und ihre Trikots in den Vereinsfarben tragen. Gute Fu baller werden als "Fu ballgott" bezeichnet und die Hand mit der Maradona ein Tor w鄣rend der Weltmeisterschaft 1986 erzielte, war die "Hand Gottes". Die Begriffe deuten bereits an, dass der Fu ball m鐷licherweise eine Ersatzreligion darstellen k霵nte, welche die (traditionellen) Religionen abl飉en k霵nte.