Inwiefern stellt die Struktur der EU ein maßgebliches Problem bei der Bewältigung von supranationalen Krisen dar?

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Politik - Thema: Europ鄜sche Union, Note: 1,3, Universit酹 Bielefeld (Fakult酹 Soziologie), Veranstaltung: Einfrung in die Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen der Struktur der EU und der Rolle, sowie dem Widerstand der Mitgliedsstaaten anhand des empirischen Beispiels der Flhtlingskrise ab 2015. In diesem Zusammenhang werden oft die Menschenrechte als normative Dimension angefrt, auf die wir in dieser Arbeit verzichten und uns allein auf die Struktur und das nationale Interesse der Staaten fokussieren. Im April 1951 grdeten Deutschland, Frankreich, Italien und die Benelux-Staaten einst die Europ鄜sche Gemeinschaft f Kohle und Stahl (EGKS), die retrospektiv als der Vorreiter der heutigen Europ鄜schen Union (EU) diente. Die damalige Schaffung einer ersten Form von supranationaler Organisation war den vielen kriegerischen Handlungen auf europ鄜schem Boden, vor allem dem zweiten Weltkrieg (1939-1945), geschuldet. Das damalige Konzept der EGKS, Frieden in Europa durch eine gegenseitige Kontrolle kriegswichtiger Ger wie Kohle und Stahl zu sichern, hatte gro en Erfolg, sodass viele weitere Vereinbarungen auf supranationaler Ebene in Form von Vertr輍en (Rom, Maastricht, Amsterdam und Lissabon) getroffen wurden und sich schrittweise immer mehr Nationalstaaten der Organisation anschlossen. Diese aus heutiger Sicht positive Entwicklung basierte auf fortlaufender gemeinsamer 鈁ertragung von Souver鄚it酹srechten der einzelnen Mitgliedsstaaten auf die EU. Mit heutigem Blick l酲st sich die Vergangenheit der derzeitigen EU als sehr erfolgreich beschreiben, jedoch folgten nach der Jahrtausendwende einige Konflikte, die die EU vor gro e Herausforderungen stellten und ihre Effizienz anzweifelten. Als drei exemplarische Konflikte sind die Flhtlingskrise ab 2015, der 2016 bestimmte und 2020 ausgefrte Brexit und die andauernde Kritik an der gemeinsamen W鄣rung