Von Steinen, Sand und Sternenstaub

Von Steinen, Sand und Sternenstaub Ein Geologe, der eine Landschaft erblickt, wird aus der Vegetation schon erste Schlu folgerungen hinsichtlich des Untergrunds ziehen. Steinbrhe und andere Aufschlse, die Gestein blo legen, werden ein 鈁riges tun. Kosmologen beschreiben den Beginn des Universums als Urknall. Was war davor? Ein Nichts ist nicht vorstellbar. Mit dem Big Bang begannen Materie, Raum und Zeit, und sie expandierten, tun es immer noch. Eine unbekannte dunkle Energie treibt den Kosmos mitsamt seinen Galaxien immer schneller auseinander. Zun踄hst bildeten sich Kernbausteine, leichte und einfach aufgebaute Elemente. Wasserstoff war das erste. Alle schweren Elemente entstanden sp酹er durch die Verschmelzung von Atomkernen. 80 Elemente gelten heute als stabil. Sie bewegen sich als Sternenstaub durchs Universum. Meteoriteneinschl輍e haben vermutlich den Sternenstaub und damit das Leben auf die Erde gebracht. Der Stoff, aus dem wir und die ganze Sch鞿fung bestehen, hat also eine lange Reise durch die Weiten des Alls hinter sich. Die Geschichte unserer Erde durchl酳ft viele Phasen, die durch die Plattentektonik, den Vulkanismus, sowie Temperaturschwankungen beeinflusst werden. Auch unsere heutigen Kontinente mit den Gebirgen und Meeren haben sich erst in langen Prozessen gebildet, die vom Erdinnern und den dortigen Druckverh鄟tnissen hervorgerufen werden. Wenn wir reisen, k霵nen wir durch die Gestalt der Landschaften, die Gesteine, einen Eindruck bekommen von der Erdgeschichte. So haben die Gletscher der letzten Eiszeiten Gestein an der Ostseekte abgelegt und die norddeutsche Tiefebene geformt. Auf der Schw踀ischen Alb k霵nen wir die Schichten des Jura erkennen und wie der Stein die Landschaft pr輍t. Steine sind faszinierende Zeugen der Erdgeschichte. Jeder ist einzigartig. Die Geschichte einer Landschaft verstehen verdichtet, vertieft, verortet - das Erleben im Augenblick. So entsteht Lyrik.