Streiten Gegen Die Erosion Der Demokratie: Politikwissenschaft Für Das 21. Jahrhundert

Europaweit und darer hinaus unterliegen Demokratien alarmierender Aush鐬lung. Rapider wirtschaftlicher, kultureller, politischer Wandel weckt Unsicherheiten und Aggressionen; Politiker, Parteien, selbst Regierungen versuchen Bger durch systematische Len zu t酳schen; neoliberale Deregulierungen schw踄hen die Bereitschaft zum zivilgesellschaftlichen Engagement; schroffe Einkommens- und Verm鐷ensunterschiede treiben die Demokratie in Richtung Plutokratie; fremdenfeindliche Vorurteile polarisieren Gesellschaften; Antiterrorismus-Strategien untergraben bgerliche Freiheiten; Vetospieler hemmen klimapolitischen Wandel.

Zugleich wird seit Jahren gestritten er die Fragmentierung der Politikwissenschaft, ihre zweifelhafte Relevanz und ihre Abkopplung von der breiten 猈fentlichkeit. Dieses Buch ist die erste umfassende Studie, die beide Fragenkomplexe miteinander verknft und pr鉺ise zu ergrden sucht: Wie kann, wie sollte die Politikwissenschaft dem Niedergang der Demokratie in jedem der erw鄣nten Bereiche entgegenwirken?

Rainer Eisfelds Antworten lauten: Entwicklung einer Wissenschaftskultur 鐪fentlichen Engagements; Auseinandersetzung mit Ursprgen, Mustern und partizipativer Bew鄟tigung durchg鄚gigen Wandels als Hauptgegenstand der Disziplin; kategorisches Auftreten gegen Tendenzen zu einer Herrschaft notorischer Lner; Konzentrierung der Forschungspriorit酹en auf die Schlselbereiche, in denen Demokratie sich zurkbildet; f Laien zug鄚gliche Darstellung gewonnener Resultate; Erweiterung der Analyse zur Pr酲entation konkreter Gestaltungsvorschl輍e.

Dazu, so Eisfelds Fazit, bedarf es einer Disziplin, die als normativ orientierte, empirisch gestzte Demokratiewissenschaft brisanten Problemen den Vorrang einr酳mt vor ausgefeilten Methoden und bgernaher Relevanz vor immer weiterer Spezialisierung.