Inszenierung von traumatischen Ereignissen und dem Umgang der Protagonisten mit solchen in Sasa Stanisics "Wie der Soldat das Grammofon repariert"

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Europa-Universit酹 Flensburg (ehem. Universit酹 Flensburg) (Institut f Sprache, Literatur und Medien), Veranstaltung: Krieg, Balkanismus und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Stanisics Werk "Wie der Soldat das Grammofon repariert" zeichnet sich dadurch aus, dass der Erz鄣lprozess sprachlich kunstvoll konzipiert wurde. In dem Roman geht es haupts踄hlich um Aleksandars Erinnerungen und Traumata, die in den 90er Jahren w鄣rend und nach der Kriegszeit im Balkan entstehen. Der Autor verpackt die Erz鄣lung sprachlich so, dass sie f mehrere Zielgruppen interessant sein k霵nte. Stanisics moderner Schreibstil kann nicht nur f Liebhaber der Trmerliteratur, die sich mehr Poesie wschen, attraktiv sein, sondern auch f Jugendliche im 21. Jahrhundert, die durch die Digitalisierung kontinuierlich neue W顤ter in ihr Vokabular aufnehmen. Laut Maček werden die negativen Seiten des Balkans oft automatisch der osmanischen Herrschaft zugeschrieben. Davon ist in Stanisics Roman allerdings nichts zu spen. In seinem Werk sind kaum hasserflte Vorstellungen gegener anderen V闤kern/Menschen zu beobachten, obwohl der Inhalt haupts踄hlich von grausamen Kriegserfahrungen handelt. Die Erinnerungen und Kommentare stammen aus gutmiger Perspektive und es sind nur wenige Szenen vorhanden, in denen Feindlichkeit zum Ausdruck gebracht wird. All die Erinnerungen und Traumata schmkt der Autor mit dem Einsatz von zahlreichen literarischen Mitteln, sodass der Inhalt f die Leser*innen ansprechender ist. Diese Arbeit untersucht, wie aus den Wunden des Protagonisten W顤ter werden. Es geht um die Frage, wie Stanisic traumatische Ereignisse und den Umgang der Protagonisten mit solchen anhand von literarischen Mitteln in "Wie der Soldat das Grammofon repariert" inszeniert.