Zu Europa und zum Frieden in weltbürgerlicher Absicht

Im Mittelpunkt des vorliegenden Buches steht die ewige Auseinandersetzung der Menschen mit Krieg und Frieden. Bevor wir vor etwa 5000 Jahren diesen Streit schriftlich belegen k霵nen, deuten arch鄤logische Vermutungen darauf hin, dass auch schon vor der Erfindung der Schrift, dieses Thema das wichtigste der Menschheitsgeschichte war. Ob diese Auseinandersetzung gar den Lauf der Kulturgeschichte der Menschheit dominiert hat, wird unterschiedlich beurteilt. Unstreitig ist jedoch, dass es einen wesentlichen Teil der Kulturgeschichte in der Vergangen ausmachte sowie in Gegenwart und Zukunft ausmachen wird. Da ich mich seit Jahrzehnten mit dieser Fragestellung befasse, ist es natlich selbstverst鄚dlich, dass bisherige Ver鐪fentlichungen in dieses Buch einflie en. Das erste Kapitel des Buches geht von der kontroversen Auffassung aus, Krieg und Gewalt seien grunds酹zlich abzulehnen oder der Krieg sei ein notwendiger Teil jeder gesellschaftlichen Ordnung, jeglicher Kulturgeschichte. Kapitel zwei versucht nachzuweisen, das sp酹estens nach Entstehung der Nationalstaaten, in deren Gefolge der Nationalismus die eigentliche Ursache f heutige Kriege ist, sich im 21. Jahrhundert der Nationalismus sich epidemisch ausbreitet und dadurch Die Zunahme von Kriegen wahrscheinlicher werden. Im Kapitel drei treffen die 鈁erlegungen aus den beiden ersten Kapiteln auf den Zustand der Integrationsversuche in Europa nach 1945 mit Erfolgen und Defiziten, den Wirklichkeitssinn des gegenw酺tigen Europas. Wo es aber einen Wirklichkeitssinn f Europa gibt, niemand wird ihn bezweifeln, muss es auch so etwas wie einen M鐷lichkeitssinn f Europa geben, um eine kizze, wie ein anderes Europa aussehen k霵nte. Eine solche wird in Kapitel vier skizziert. In den beiden n踄hsten Kapiteln gehen wir den Voraussetzungen nach, die den europ鄜schen M鐷lichkeitssinn weiter entwickeln, dadurch, dass wir in Kapitel ff den Nationalismus erwinden und Europa f鄣ig werden. Kapitel sechs untersucht zwei Themenbe