In Stahlgewittern: Aus dem Tagebuch eines Stoßtruppführers

Der Zug hielt in Bazancourt, einem St輐tchen der Champagne. Wir stiegen aus. Mit ungl酳biger Ehrfurcht lauschten wir dem langsamen Takte des Walzwerkes der Front, einer Melodie, die uns in langen Jahren Gewohnheit werden sollte. Ganz weit zerflo der wei e Ball eines Schrapnells im grauen Dezemberhimmel. Der Atem des Kampfes wehte herer und lie uns seltsam erschauern. Ahnten wir, da fast alle von uns verschlungen werden sollten an Tagen, in denen das dunkle Murren dahinten aufbrandete zu unaufh顤lich rollendem Donner? Der eine frer, der andere sp酹er? Wir hatten H顤s鄟e, Schulb鄚ke und Werktische verlassen und waren in den kurzen Ausbildungswochen zusammengeschmolzen zu einem gro en, begeisterten K顤per, Tr輍er des deutschen Idealismus der nachsiebziger Jahre. Aufgewachsen im Geiste einer materialistischen Zeit, wob in uns allen die Sehnsucht nach dem Ungew鐬nlichen, nach dem gro en Erleben. Da hatte uns der Krieg gepackt wie ein Rausch. In einem Regen von Blumen waren wir hinausgezogen in trunkener Morituri-Stimmung. Der Krieg mu te es uns ja bringen, das Gro e, Starke, Feierliche. Er schien uns m鄚nliche Tat, ein fr鐬liches Schzengefecht auf blumigen, blutbetauten Wiesen. Kein sch霵rer Tod ist auf der Welt . . . . Ach, nur nicht zu Haus bleiben, nur mitmachen dfen! "In Gruppenkolonne antreten!" Die erhitzte Phantasie beruhigte sich beim Marsche durch den schweren Lehmboden der Champagne. Tornister, Patronen und Gewehr drkten wie Blei. "Kurztreten. Aufbleiben dahinten!" Ach, zu des Geistes Fleln wird so bald Kein k顤perlicher Flel sich gesellen!