Gouvernementale Subjektivierungsanalyse des Bürgergeldgesetzentwurfs. Eigenbemühung versus Vertrauen

Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majorit酹en, Minorit酹en, Note: 1,3, Universit酹 Leipzig (Soziologie), Veranstaltung: Politische Soziologie der Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die These dieser Arbeit ist, dass das Bgergeld nicht f eine Neujustierung steht, sondern bestehende Mechanismen der Subjektivierung weitergefrt werden. In dieser Hausarbeit sollen diese Mechanismen untersucht werden. Mit dem Analysewerkzeug aus den Governmentality Studies wird geprt, inwieweit die gesetzlichen 瓏derungen des Bgergelds auf das Verh鄟tnis zwischen Bger: in und Staat einwirken k霵nen. Die Governmentality Studies besch輎tigen sich mit der Analyse und Kritik von Machtverh鄟tnissen und Regierungstechniken. Im Rahmen dieser Arbeit wird dieses Konzept genutzt, um zu untersuchen, wie das Bgergeld als Instrument des Wohlfahrtsstaates die Subjektivierung der Bger: innen beeinflusst. Als n踄hsten Schritt soll das Konzept des aktivierenden Sozialstaats erl酳tert und in die Forschungsdebatte verordnet werden. Daraufhin werden die konkreten Pl鄚e f die Gesetzes鄚derung des Sozialgesetzbuches beschrieben und diskutiert. In der Diskussion sollen insbesondere die Ma nahmen zur Weiterbildung unter dem Aspekt der Fremd- und Selbstfrung beleuchtet werden. Das Verh鄟tnis des Sozialstaats zu seinen unterstzungsbedftigen Bger: innen soll durch das Bgergeld von Grund auf neujustiert werden. Mit der Reform 2010 hat sich ein Wandel vom fsorgenden zum aktivierenden Wohlfahrtsstaat vollzogen, indem zur Begrenzung der hohen Arbeitslosenzahlen Sanktionen st酺ker betont wurden. Beim Bgergeldgesetz bekommt die Weiterbildung eine wichtige Rolle, indem unter anderem ein Weiterbildungsbonus ausbezahlt wird. Die Bger: innen sollen an Weiterbildungsma nahmen teilnehmen, um ihre Vermittlungschancen zu erh鐬en. Das soll die Selbstfrung der Bger: innen verst酺ken. Studien zeigen jedoch, dass finanzielle Anreize nicht unbedingt den Willen