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In universitaren Modulen zur Allgemeinen Chemie sind hohe Misserfolgsquoten von uber 50, % zu beobachten. Eine mogliche Ursache konnte neben individuellen Faktoren in einem fehlenden Constructive Alignment, also der fehlenden Passung von Lernzielen, Lehre und Prufungen liegen. Vor diesem Hintergrund wurden an einer Universitat drei Module zur Allgemeinen Chemie mit N = 3 Lehrpersonen und N = 292 Studierenden untersucht. In einem quantitativen Studiendesign wurde dabei mittels Fragebogen erhoben, welche Lernziele in der Allgemeinen Chemie von Studierenden und Lehrpersonen als wichtig erachtet werden und analysiert, ob Studierende die intendierten Lernziele der Lehrpersonen wahrnehmen. Hierzu wurde die Ubereinstimmung in der Lernzielbewertung mittels gewichtetem Kappa berechnet. In einem zweiten Schritt wurde uberpruft, welche Kompetenzen durch die Prufungen abgebildet werden, indem den Prufungsaufgaben die zuvor definierten Lernziele zugeordnet wurden. Anschliessend wurde mit Hilfe von Zusammenhangs- und Regressionsanalysen untersucht, ob eine hohe ubereinstimmende Wahrnehmung der wichtigen Lernziele zu besseren Prufungsergebnissen fuhrt. Die Ergebnisse zeigen, dass Studierende die intendierten Lernziele der Lehrpersonen durch das Besuchen der Lehrveranstaltung kaum erkennen und dass dies in einem Zusammenhang zum Prufungsmisserfolg steht. Die Relevanz transparenter Lernziele in Lehrveranstaltungen sowie Prufungen, die das Erreichen dieser Lernziele uberprufen, wird aus den Ergebnissen dieser Studie deutlich.