Ostalgie Im Deutschen Kino Nach Der Wiedervereinigung

Dieses Buch bietet einen umfassenden 鈁erblick er Ostalgie-Filme zur DDR, die seit den 1990er-Jahren entstanden sind. Ostalgie ist kein homogenes Ph鄚omen, das den totalit酺en Staat verkl酺t, sondern ein vielschichtiges, reflexives und teils subversives Filmgenre. Astafeva sieht den Kern der "Ostalgie" in einer Erfahrung der Distanz, die durch verschiedene 酲thetische Strategien "vorfokussiert" wird. Diese genrebasierte Definition erlaubt es, das Ph鄚omen in seiner Heterogenit酹 zu erfassen und die zugrunde liegenden Mechanismen offenzulegen. Der kognitivistisch-ph鄚omenologische Ansatz stzt sich auf historiografische und genretheoretische Grundlagen sowie auf die Analyse von Filmbeispielen - von bekannten Ostalgie-Filmen wie Good Bye, Lenin! (Wolfgang Becker, 2003) bis zu weniger bekannten Produktionen und aktuellen Serien wie Kleo (2022-2024). Diese Beispiele erm鐷lichen die Erkundung verschiedener Funktionen ostalgischer Erfahrung. Ostalgie-Filme k霵nen konservative Geschichtsauffassungen f顤dern und die Distanz durch eine 礬thetik von Kitsch und Retro betonen. Sie k霵nen aber auch reflexive und metareflexive Perspektiven er鐪fnen, die eine kritische Auseinandersetzung mit der DDR-Vergangenheit erm鐷lichen. Zudem k霵nen sie historisches Bewusstsein aktivieren, zur Wissensproduktion beitragen und ethisches Denken sowie Empathie f顤dern.